Ersatzbau Georg-Scherer-Halle Fragen & Antworten
In der Diskussion um den Ersatzbau für die Georg-Scherer-Halle kursieren gerade viele Stellungnahmen, verkürzte Informationen und Meinungen. Was zu vielen Fragezeichen führt. Wir wollen an dieser Stelle sachlich Antworten geben und Fakten liefern zu den Fragen, mit denen der ASV konfrontiert wird.
Habt ihr weitere, andere Fragen? Dann schreibt sie uns gerne an info[at]asv-dachau[dot]de. Wenn du deine Frage nur persönlich beantwortet haben willst - auch gut. Schreib's dazu, wir werden auf jeden Fall antworten.
Warum braucht der ASV die neue Halle ganz dringend?
Die Georg-Scherer-Halle hat ihr Laufzeitende erreicht, das kann wahrscheinlich jeder bestätigen, der in letzter Zeit mal drin war: Das Dach ist undicht, der Boden gibt nach. Durch die Türen zieht’s und nicht nur dort... Die Sanitäranlagen sind in einem erbärmlichen Zustand
Was man auf den ersten Blick nicht sieht:
Die Elektronik ist 50 Jahre alt und müsste komplett erneuert werden. Und die Ersatzteile werden rar.
Da die Brandschutzeinrichtungen aus dem Baujahr 1972 sind, drohte 2012 schon einmal die Schließung der Halle. Mit erheblichen und kostenintensiven Maßnahmen konnte das behoben werden. Allerdings zeitlich nur befristet. Auch hier droht das Aus. Daher wurde bereits 2012 mit den Planungen für einen Ersatzbau begonnen.
Die Ölheizung ist aus dem Jahr 1972, Dämmung der Fensterbausteine, bzw. der gesamten Halle: Fehlanzeige.
Lüftungssystem: Kalte Luft wird angezogen, erhitzt und 20 m weiter wieder rausgeblasen. So hat man 1972 gelüftet. Umbau nicht möglich.
Das Dach hat nach 5 Sanierungen und immer neuen Auflagen die Belastungsgrenze erreicht. Zusätzliches Gewicht (z.B. neue Lüftungsanlage oder Dämmung) ist hier nicht mehr möglich.
Fällt die Georg-Scherer-Halle weg, dann hätte Dachau keine Halle mehr mit mehr als 199 Zuschauerplätzen. Eine Stadt mit fast 50.000 Einwohner benötigt aber so eine Halle. Das war auch Ansinnen des Stadtrates.
Warum braucht nicht nur der ASV die neue Halle?
Unter der Woche sind bis 15 Uhr zwei Schulen mit insgesamt 700 Schülern in der Halle. Der ASV stellt diese Halle der Grundschule Dachau Süd und der Mittelschule Dachau Süd zur Verfügung.
Fällt die GSH aus, stehen sie auf der Straße.
Zudem sind im Vorbau der Halle nacheinander der Zwergerlgarten (40 angemeldete Kinder) und die Mittagsbetreuung (3 Gruppen mit ca. 40 Kindern) untergebracht.Also Kinderbetreuungsangebote, die der ASV als Partner der Stadt anbietet. Dort ist es schon jetzt sehr, sehr eng, die Organisation beider Betreuungsangebote ist ein ständiges Improvisieren.
Ein eigener Bewegungsraum für die Zwergerl wäre schön. Und ein Raum, in dem die Mittagsbetreuungskinder ihre Hausaufgaben machen können. Momentan machen sie das im Gang zwischen den Toiletten.
Warum wird die Georg-Scherer-Halle nicht einfach saniert?
Diese Variante ist bereits 2012 durchgerechnet worden, als es in die erste Planungsrunde für eine (damals noch eventuelle) neue Halle ging. Ergebnis: Absolut nicht wirtschaftlich, den Fertigbau aus dem Jahr 1972 zu sanieren. Zumal ganz neue Anforderungen, zum Beispiel bei Fluchtwegen, Parkplätzen etc hinzugekommen sind und der dort vorhandene Raum hierfür nicht ausreichend ist.
Der Ersatzbau ist also bereits 2012 nicht nur als die wirtschaftlich sinnvolle Lösung, sondern auch die einzig mögliche, angesehen worden.
Was hat die neue Halle mit dem Eisstadion zu tun?
Im Laufe der drei Planungsrunden in den Jahren 2012, 2016 und 2021 sind 4 verschiedene Standorte mit 6 unterschiedlichen Varianten für die neue Halle geprüft worden.
Letztlich sind die Entscheider im Stadtrat zur Lösung zurückgekehrt, die neue Halle auf der Fläche des Eisstadions zu errichten.
Gründe für diese Entscheidung des Stadtrates
- 2016 wurde die notwendigen Sanierungskosten der nächsten Jahre für das Eisstadion ermittelt. Diese betrungen 1,2 MIo Euro (mit Steigerung nach Baukostenindex heute ca. 2 Mio Euro). Danach wäre dort genau das gleiche Eisstadion ohne Dach gestanden mit den gleichen Problemen (zu wenig Umkleiden, keine Spielerkabinen, schlechte Versorgung, gleiche veraltete energieaufwändige Technik, kein Eislaufen bei warmen Temperaturen um das Eis zu schonen). Also keine Verbesserung zur Grundsituation.
- Ein Umzug auf ein neues Gelände mit Dach/Halle wurde vom Stadtrat als wirtschaftlich sinnvoll erachtet - auch zur Freude des Eishockeyvereins Dachau, der die ganzen zuvor aufgezählten negativen Punkte - zurecht - als Begründung für einen Neubau brachte.
- Für das neue Eisstadion wurden Standorte im ganzen Stadtgebiet geprüft und schließlich 2 Standorte für einen Vergleich ausgewählt.
- Wenn die alte Georg-Scherer-Halle abgerissen und an gleicher Stelle eine neue errichtet würde, würde gleichzeitig in der Georg-Scherer-Halle der Schulsport für 2 Jahre (Bauzeit einer neuen Schulsporthalle) ausfallen. Daher wurde beschlossen, die neue Halle auf das jetztige Gelände des Eisstadions zu bauen, während die alte GSH weiter genutzt wird. Der Sinn davon ist auch: Dies ist der kürzeste Weg zur Schule und somit der ideale Standort als Schulturnhalle. Keine teuren Busfahrten oder lange Fußwege zu einer Halle und damit Sportunterricht in voller Länge.
Hieraus ergibt sich auch: Auch wenn das Eisstadion bleiben sollte, bleibt der Investitionsstau vorhanden. Die rund 2 Mio Euro müssten in der nahen Zukunft in die Hand genommen werden.
Wie steht Ihr zum Eissport?
Auch der ASV profitiert von einer Kunsteisbahn:
- Es waren ASV Mitglieder, die bis zum Bau der Kunsteisbahn 1978 Jahr für Jahr für eine Natureisbahn gesorgt haben. Die Eissportabteilung des ASV gibt es seit 1955, und noch heute trainieren unsere Mitglieder auf dem Eis und nehmen an - heute nurmehr - Freizeitturnieren und Hobbyspielrunden teil.
- Stand heute (24.01.2024) führt der ASV 2.111 (!) Kinder und Jugendliche über alle Abteilungen hinweg als Mitglieder und bietet ihnen ein breites sportliches Angebot.
Und Ja: Viele davon laufen gerne in ihrer Freizeit auf dem Eis. - Unsere Familien sind also direkt betroffen und viele unserer Mitglieder haben auch die Petition unterstützt. Auch unsere Kinder gehen gerne aufs Eis - die ASV Familie will das sicher nicht missen, wenn neben all den anderen sportlichen Restaktivitäten noch Zeit bleibt.
- Nur der Standort ist doch die offene Frage. Und hier hat der ASV bereits 2016 zugestimmt, dass die neue Eisfläche auf vier Tennisplätzen des ASV gebaut werden kann. Auf diese Plätze würde der ASV verzichten, damit es auch in der Zukunft eine Eisfläche in Dachau geben kann.
- Tatsache ist: Die jetzige Eisbahn müsste - wie in einer der Fragen zuvor beschrieben und im Jahr 2016 berechnet - mit einem Millionenaufwand zeitnah saniert werden. Mit den Baukostenindexerhöhungen seither macht das hochgerechnet rund 2 Mio Euro aus. Dann würde aber immer noch die alte Eisfläche ohne Dach und mit 50 Jahre alter Kältetechnik dort stehen. Angehübscht - aber immer noch mit dem jährlichen Überraschungsmoment, ob die Kühlaggregate im Oktober noch anspringen.
Das Gerücht, dass wir Flugblätter verteilen und unseren Mitgliedern nahe legen, dass sie die "Unterzeichnung" der Petition zurücknehmen, stimmt nicht. So ein Flugblatt hat das ASV Büro nicht verlassen.
Ja - wir fragen uns, wo die Schulkinder und die oben genannten rund 2.000 Kinder in 3 Jahren Sport treiben sollen, wenn die alte Scherer-Halle geschlossen werden muss.
Das berührt aber die Petition nicht, die nicht für DIESE sondern für EINE Eisbahn in Dachau wirbt, damit der Eissport in Dachau eine Zukunft hat. Aus oben genannten Gründen finden wir das auch.
Die Prorität sehen wir bei Berücksichtigung aller Faktoren aber auch in der Sporthalle und erst danach bei der Eislaufbahn.
Wie ist der Stand der Planung?
In den Jahren 2012, 2016 und 2021 wurden verschieden Planungsrunden abgehalten und immer wieder diskutiert, abgewägt und Argumente ausgetauscht. So entstand auf dem langen Weg die aktuelle Lage:
- Anfang des Jahres 2023 wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt. Hier wurde nochmal geprüft welches von drei möglichen Szenarien am Ende als Raumprogramm gewählt werden sollte. Von den drei Varianten wurde die mittlere Größe gewahlt. Aus dieser Machbarkeitsstudie ergibt sich auch die aktuell geschätzten Baukosten von 23 Mio für Bauabschnitt 1 und 13 Mio für Bauabschnitt 2.
Mit diesen Maßgaben und Vorgaben ging es in die weitere Planung: - Ein Architektenwettbewerb fand zwischen Sept bis Dez 202 statt bei dem 15 Architekturbüros ihre Vorschläge und Modelle abgeben konnten.
Hier wurden ein Sieger, ein zweiter Platz und zwei Dritte Plätze gekürt. Mit diesen Siegern wird nun das Vergabeverfahren eröffnet. - Im städtischen Haushalt sind für den Bauabschnitt 1 die entsprechenden Mittel für die kommenden 3 Jahre eingeplant. Die Stadt erhält hier auch Zuschüsse vom Bund/Land für die Schulbauten und Betreuungsräume.
Der Bauabschnitt 2 ist aktuell unter dem Jahr 2028ff geführt und wurde noch nicht im Detail behandelt. Allen ist klar, dass der Bauaubschnitt 1 mit den Pflichtaufgaben Vorrang hat. - Der Flächennutzungsplan ist praktisch fertiggestellt und der Bebauungsplan ebenso, muss aber noch auf die endgültige Fassung abgestimmt werden.
- Als mögliche Zeiträume wurden ca. 1,5 Jahre Planungsphase und ca. 2 Jahre Bauzeit genannt.
- Wir hoffen natürlich, dass die Vergabe bald erfolgt. Unsere Kinder benötigen die Sporthalle und die Mittagsbetreuungsräume.
Warum wird die neue Halle größer geplant als die bisherige Georg-Scherer-Halle?
Zunächst einmal muss vorausgeschickt werden, dass zwei Bauabschnitte geplant sind, nur für den ersten sind bisher Mittel im Haushalt der Stadt eingestellt worden.
Dieser erste Bauabschnitt umfasst eine Dreifachhalle sowie Betreuungsräume für Mittagsbetreuung und Zwergerlgarten. Diese werden als Schulturnhalle und Betreuungsräume von der Stadt benötigt und sind Pflichtaufgabe der Stadt.
Die Grund-Hallenfläche ist die einer üblichen Dreifachhalle mit 45 x 27m. Allerdings sind aufgrund von Fluchtwegen, Stauräumen usw. Versammlungsfluren (Eingang und Ausgang als "Stauraum" von Besuchern die nicht alle gleichzeitig aus der Türe können) mit neuen Vorgaben deutllch größere Flächen gefordert als noch vor 50 Jahren. Auch die bisherige feste Tribüne der Georg-Scherer-Halle mit ca. 500 Besuchern soll leicht auf 700 erhöht werden. Weitere Tribünen sind als Ausziehtribünen vorgesehen, die lediglich den Stauraum von ca. 80m² Fläche benötigen. Diese vergrößern die Hallenkubatur nicht, sind sie doch unter den festen Tribünen angebracht und somit kostengünstig.
Tatsächlich größer sollen die Mittagsbetreuungsräume werden als bisher. Hierfür gibt es rechtliche Vorgaben die einzuhalten sind und diese wurden berücksichtigt.
Wenn wir heute eine Sporthalle bauen, dann sind die Vorgaben andere als vor 50 Jahren. Alleine daraus ergibt sich eine größere Fläche die benötigt wird.
Im Gegenteil: in der aktuellen Fassung wird dem Verein künftig die gesamte Boxempore und die Fläche der Boulderwand fehlen.
Die Kosten für diesen ersten Bauabschnitt sind in einer Machbarkeitsstudie mit ca. 23 Mio Euro gerechnet. Die Errichtung hier wird auch mit Fördermitteln des Bundes/Freistaates gefördert.
Welche zusätzlichen Räume sind in der neuen Halle geplant?
Der zweite Bauabschnitt umfasst Gymnastikräume, einen Fitnessraum, eine Geschäftsstelle, eine sportmedizinischen Bereich und die hierfür notwendigen Umkleide- und Sanitärräume.
Diese Räume werden vom ASV schon lange dringend benötigt. Die Mitgliederzahlen von 1993 (2.481) nach Fertigstellung der bisherigen ASV Anlagen hat sich inzwischen auf 4.408 (31.12.2023) fast verdoppelt. Hinzu kommen ca. 600 Teilnehmer im Reha- und Gesundheitssport die nicht unbedingt Mitglieder werden müssen.
Der Verein ist der größte Anbieter für Reha- und Gesundheitssport im Landkreis. Außerdem sind alleine in der Freizeitsportabteilung ca. 2.000 Mitglieder. Hierfür benötigen wir die Gymnastik (Multifunktionsräume). Die bisherigen Räumlichkeiten befinden sich hier im Keller - nicht barrierefrei, ohne natürliche Belichtung (also keine Fenster) und somit auch keine natürliche Belüftung. Insbesondere in Pandemiezeiten nicht nutzbar und auch heute noch sehr problematisch. Dieser gesamte Sportbereich muss aus dem Keller kommen.
Outdoorsportbereiche sind heutzutage üblich und wurden mit EU Mitteln gefördert. Während der Pandemie war es teilweise der einzige Sport, der stattfinden konnte. Diese Sportangebote werden weiterhin nachgefragt und sind beliebt. Wer geht denn gerne im Sommer in den Keller um Sport zu treiben?
Der zweite Bauabschnitt ist mit ca. 13 Mio Euro geschätzt worden Hier wird sich der Verein an der Finanzierung beteiligen, allerdings ist dieser Bereich aktuell noch nicht im Haushaltsplan bis 2027 vorgeshenen. Aktuell muss man sich also auf Bauabschnitt 1 konzentrieren.
Für die Sportbereiche gibt es hier auch Zuschüsse vom Land Bayern. Die Räume der Geschäftssstelle werden zu 100% durch den Verein finanziert. Dies ist ein nichtförderbarer Bereich.
Ist ein VIP-Raum in der neuen Halle geplant?
Wir sind nicht der FC Bayern und haben keine solch schönen Luxus-Lösungen, wie man vielleicht glauben könnte.
Der Bewegungsraum, der unter der Woche für die Kinder der Mittagsbetreuung da ist, kann am Wochenende entweder für Sportgruppen oder andere Nutzungen freigeräumt werden.
Ebenso gilt das für den Konditionsraum, der inzwischen in einer üblichen Dreifachhalle bei der Schulbauverordnung vorgesehen ist.
Beide Räume sollen nebeneinander liegen und könnten so für unterschiedliche Nutzungen am Wochenende vorgesehen werden. Neben dem Sport durchaus auch als Treffpunkt für Sponsoren, Pressekonferenz, Mannschaftsbesprechung, Abteilungsversammlung und Ähnliches.
In diesen Räumen sind keine Loungemöbel oder gar Küchenbereiche vorgesehen und sie verursachen keine zusätzlichen Kosten zum Raumprogramm. Sie werden auch einen Sport- und keinen Teppichboden haben. Vielleicht auch eine Sprossenwand... Hier wird unter der Woche beim Sport und der Bewegung geschwitzt.
Auf den bestehenden Parkplatz soll ein Parkhaus kommen? Warum?
Das ergibt sich aus der Stellplatzverordnung, die im Vergleich zum Baujahr der Georg-Scherer-Halle deutlich mehr Parkplätze verlangt. Und auch mit den aktuellen Parkmöglichkeiten wird's bei größeren Sportevents oder Veranstaltungen im Theatersaal sehr eng. Zu eng wie unsere Anwohner sicher bestätigen werden, denn die sind die leidtragenden der aktuellen Parkplatzsituation.
Braucht ihr wirklich eine neue Geschäftsstelle?
Ja - unsere aktuelle "Notgeschäftsstelle" befindet sich in der Wohnung des Hausmeisters und der Wirtschaft im ersten Stock des Gebäudes ohne Aufzug.
Wir wären gerne auch für die 600 Personen erreichbar, die bei uns Reha- und Gesundheitssport machen und momentan teilweise nicht ins Büro in den ersten Stock kommen können.
Die Größe bemisst sich nach der Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung. Der Verein hat mehr als 40 sozialversicherungspflichtige Angestellte und rund 350 Trainer und Übungsleiter. Damit dürften wir einer der größeren Arbeitgeber Dachaus sein.
Davon ca. 14 in Vollzeit, hinzu kommen 2 Auszubildende, 3 FSJ´ler (Freiwilliges Soziales Jahr).
Berücksichtigt ist ein kleiner Besucherbereich und Arbeitsplatz-Sharing. Hinzu kommen Sozialbereiche, Druckerraum, Toiletten, Küchenzeile - alles Vorgaben aus der Arbeitstättenverordnung. Und so ergeben sich rund 250m² notwendige Fläche.
Outdoor Trainingsflächen - sind die nötig?
Auch heute nutzen wir bereits Outdoor-Trainingsflächen und das nicht erst seit der Pandemie. sie werden gar durch EU-Mittel gefördert, denn der moderne Sport soll nicht mehr im Keller ohne Fenster stattfinden.
Aufgrund der beengten Plätze im Outdoorbereich fehlen aber auch Schattenplätze und eine Teerfläche ist für den Gesundheitssport nunmal nicht zielführend. Zudem werden auch dort Sportgeräte benötigt. Teilweise die gleichen wie Indoor. Daher macht eine Angliederung an bestehende Geräteraume auch organisatorisch Sinn.
Auch die Outdoorflächen wären Bestandteil des 2.Bauabschnitts.
Aber ja - wir halten sie für sinnvoll und notwendig. Das hat uns die Pandemie gelehrt. Und auch die Anfragen unserer Mitglieder danach sind groß. Sie schaffen auch mehr Kapazitäten und sind in der Anschaffung finanziell günstiger als umbauter Raum.
Warum braucht ihr 1500 Zuschauerplätze?
Die aktuelle Kapazität der Georg-Scherer-Halle liegt je nach Veranstaltung bei ca. 450 - 700 Zuschauern. Hier stoßen wir des öfteren an unsere Grenzen und müssen die Vorverkaufskassen schließen. Daher sollte die neue Sporthalle über mehr Kapazität verfügen.
Die wirtschaftlich sinnvolle Lösung ist hier, eine feste Tribüne für ca 700 Zuschauer zu setzen und eine Ausziehtribüne für die restlichen Zuschauer. Diese Ausziehtribüne nimmt nur wenig Platz weg, ist kostengünstig und auch im laufenden Betrieb günstiger. Zudem stört sie auch den laufenden Betrieb nicht und wird nur ausgefahren, wenn benötigt.
Die Anzahl der Zuschauerkapazität wurde in vielen Runden im Stadtrat besprochen. Hier waren sich die Entscheider (einstimmig) einig, dass es am Ende die 1.500 Zuschauer werden sollten.
in der Diskussion wurden unter anderem genannt:
- Eine Stadt mit 50.000 Einwohnern sollte über eine Halle mit dieser Kapazität verfügen.
- Für die 2. Bundesliga Volleyball sind 1.000 Plätze gefordert, für die 1. Bundesliga 2.500 Plätze.
- Auch für Breitensportveranstaltungen mit regionalem Interesse werden höhere Kapazitäten als bisher benötigt.
Es wurde der Mittelweg mit 1.500 Plätzen, der auch finanziell (aufgrund der Ausziehtribünen) ein gesunder Mittelweg ist.
Hier nur ein paar Veranstaltungen der letzten Jahre bei denen diese Zuschauermarken erreicht wurden. Und ja, das ist nicht jedes Wochenende, aber merhmals im Jahr.
- Hallenmasters Fußball im Winter
- Lokalderbys und Aufstiegsspiele unserer Handballer
- Deutsche Jugendmeisterschaften im Volleyball (400 Teilnehmer + ca. 600 Zuschauer)
- Deutsche Seniorenmeisterschaften im Volleyball (1.200 Teilnehmer)
- Tanzshow unserer Tanzabteilung
- Volleyball Bundesliga